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Fumarsäure und das Kratzen hat ein Ende

18.11.1999

Eine Bochumer Langzeitstudie beweist die Wirksamkeit einer körpereigenen Substanz gegen Schuppenflechte (Psoriasis), eine der häufigsten Hautkrankheiten.

Im Bochumer St. Josef-Hospital wurden bislang etwa 800 an Psoriasis Leidende Tabletten mit dem Wirkstoff Fumaderm verabreicht. Dieses derzeit einzige zugelassene Fumarsäuremedikament kann - wie die Langzeitstudie nun bewiesen hat - die Leiden weitgehend mindern. Die Bochumer Medizinergruppe konnte sogar einen kompletten Rückzug der Schuppenflechte in den meisten Fällen konstatieren.

Psoriasis, eine Erbkrankheit, die sich bei bis zu 20 Prozent der Betroffenen in ihrer schwersten Form - stark schuppenden und juckenden Hautpartien - äußert, betrifft etwa drei bis fünf Prozent der Bevölkerung, in Deutschland sind rund drei Millionen Menschen betroffen.

Doch die Hoffnung der Medizin erstreckt sich nicht nur auf eine heilende Wirkung von Fumarsäureester auf Schuppenflechte: Auch andere Immunkrankheiten, wie Rheuma, Arthritis oder Neurodermitis könnten mit dem Wirkstoff therapiert werden. Seit knapp zwei Jahren läuft in Bochum auch eine Langzeitstudie, die die Wirkung von Fumarsäureester auf die Multiple Sklerose untersucht.

© medizin.at

 

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