Risedronat wird im Zuge einer Kortikosteroid-Langzeittherapie gut toleriert und führt zu einer Prävention der behandlungsassoziierten Osteoporose.
In einer randomisierten Doppelblindstudie untersuchten Dr. Stanley Cohen und seine Kollegen vom Metroplex Clinical Research Center in Dallas Daten von 224 Frauen und Männern, die gerade eine Kortikosteroid-Langzeittherapie begannen. Die Patienten erhielten dabei 500mg Kalzium und zusätzlich entweder 2,5mg oder 5mg Risedronat oder aber Plazebos.
In der Gruppe derer, denen 5mg Risedronat verabreicht wurde, konnte nach 12 Monaten ein merklich geringerer Verlust an Knochendichte (LWS, Femurhals, Trochanter) als in der Gruppe der Pazebo-Empfänger verzeichnet werden. Die Anzeichen gastrointestinaler Nebenwirkungen hingegen waren in allen drei Gruppen vergleichbar.
Die Ergebnisse der Studie legen nahe, daß eine Therapie nur mit Kalzium zu keiner absoluten Osteoporosevorbeugung während einer Kortikosteroid-Langzeittherapie führt und antiabsorptive Agentien indiziert sind, während Risedronat eine effektive Möglichkeit, dem durch Kortikosteroid hervorgerufenen Knochendichteverlust entgegenzuwirken, bedeudet.
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