Eine in Clinical and Experimental Allergy publizierte Studie vermutet eine Assoziation zwischen respiratorischen Infektionen während der Schwangerschaft und kindlichem Asthma.
Dr. C. H. Hughes und Kollegen von der University of Plymouth, UK, führten eine retrospektive Fallkontroll-Studie mit 200 asthmatischen Kindern im Alter zwischen fünf und 16 Jahren durch.
Die Examination der Daten lässt vermuten, dass respiratorische Infektionen während der Schwangerschaft mit einem signifikant erhöhten Risiko der Entwicklung kindlichen Asthmas assoziiert ist (OR = 1,69).
Diese Assoziation bleibt auch nach Adjustierung auf verschiedene andere mögliche Risikofaktoren (mütterliches Rauchen, Asthmatherapie) signifikant.
Weiters kann eine Assoziation zwischen der Zahl der Präsentationen mit respiratorischen Infektionen der Schwangeren und der Entwicklung kindlichen Asthmas registriert werden.
Die Wissenschafter spekulieren, dass respiratorische Viren oder Antigene die Plazenta passieren können und konkludieren, dass diese Studienresultate die Theorie des Zusammenhanges zwischen respiratorischen Viren und der Asthma-Ätiologie unterstützen.
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