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AIDS: Hochaktive retrovirale Therapie (HAART) birgt auch Gefahr

26.11.1999

Punktuelle Studie an amerikanischer Klinik weist auf potentielle Lebertoxizität der hochaktiven retroviralen Therapie (HAART) hin.

Am " Lemuel Shattuck Hospital" in Jamaica Plains, Massachusetts sind Lebererkrankungen heute die häufigste Todesursache bei HIV-positiven Patienten, wurde auf einem Treffen der "Infectious Diseases Society of America" in Philadelphia berichtet.

HIV-Patienten würden zunehmend mit einer Mischung aus effizienten Medikamenten, der "hochaktiven retroviralen Therapie" (HAART) behandelt und trügen durch die potentielle Lebertoxizität dieser Medikamente ein erhöhtes Risiko.

Ein weiterer Grund dafür sei, daß viele Patienten, die sich durch intravenösen Drogenkonsum mit dem HI-Virus infizierten, auch mit dem Hepatitis C Virus infiziert seien, das Leberentzündungen hervorruft, was das Risiko weiter erhöhe.

Die Wissenschafter untersuchten dabei rückblickend die Todesursachen von HIV-Patienten, die zwischen Mai 1998 und April 1999 starben und verglichen diese mit Daten aus dem Jahr 1991, bevor die HAART eingeführt wurde. 1991 starben 15% der Patienten an Erkrankungen der Leber, im Vergleichszeitraum 1998/1999 waren es 50%.

"Damit sind Lebererkrankungen die häufigste Todesursachen für HIV-Patienten an unserer Klinik" sagte Barbara McGovern, Professorin an der "Tufts University School of Medicine"in Boston und Mitarbeiterin der Klinik in Massachusetts.

© medizin.at

 

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