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Malaria: Erreger-Gen entschlüsselt

29.11.1999

Einem Team von amerikanischen Wissenschaftern ist es gelungen die Gene des Malariaerregers, Plasmodium falciparum, zu entschlüsseln

Verantwortlich für die schwerste Form von Malaria ist der einzellige Parasit Plasmodium falciparum. Die durch den Stich der Anophelesmücke von einer infizierten Person aufgenommenen Erreger entwickeln sich im Wirtorganismus weiter und wandern in seine Speicheldrüse, von wo aus die nunmehr vollentwickelten Parasiten durch den nächsten Stich der Mücke in den Blutkreislauf eines neuen Opfers eingebracht werden, in dessen Leber sie sich vermehren.

Die für Malaria charakteristischen rythmischen Fieberschübe, nach deren zeitlichem Abstand von 1 bis 4 Wochen die Medizin die verschiedenen Malariaformen benennt, werden durch das von den Errregern verschuldete Platzen der roten Blutkörperchen des Erkrankten ausgelöst.

Dr. David Schwartz, University of Wisconsin-Madison, beschreibt in der Novemberausgabe des Journals "Nature Genetics" wie die DNA Stränge mit Hilfe von Enzymen zerschnitten und mittels Gelelktrophorese analysiert wurden.

Jährlich sterben zwischen 1,7 und 2,5 Millionen Menschen an der Krankheit, deren Prophylaxe durch das zunehmende Auftreten resistenter Erreger ständig schwieriger wird.

Um neue Methoden zur Behandlung und Prävention der Malaria zu erschließen wurde das "Malaria Genome Consortium" gegründet, dessen Zielsetzung es ist, die Gene des Erregers zu entschlüsseln.

© medizin.at

 

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