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Schlaganfall altersunabhängige Gefahr

29.11.1999

Schlechter als erwartet stehen die Chancen auch für unter-45jährige Erst-Apoplaxie-Patienten: Auch wenn nur 1% der Schlaganfälle in diese Altersgruppe fallen, ist die Sterberate auch der jüngeren Menschen erhöht.

Die in der Zeitschrift Stroke veröffentlichte Studie zeigt, daß die Sterblichkeitsrate der Patienten im Alter zwischen 15 und 44 mit erster Apoplxie oder transitorisch ischämischer Attacke (TIA) längstens 8 Wochen vor Untersuchungszeitpunkt ebenso wie diejeniger aller Schlaganfall/TIA-Patienten im Vergleich zur Normalbevölkerung deutlich erhöht ist, wobei mit TIA eine um 1,44 geringere Sterberate einhergeht.

In der 8 Jahre dauernden Langzeitstudie an 333 unter 45-jährigen A.- und TIA-Patienten musste der Tod von immerhin 8 Prozent der Betroffenen diagnostiziert werden, 3% erlitten einen weiteren Schlaganfall und 2% einen Herzinfarkt.

Die beunruhigendste Erkenntnis der von Prof. Carmine Marini geleiteten Studie betrifft allerdings das Risiko für Folgeattacken: Immerhin 2,75 Prozent der Ersterkrankten laufen Gefahr, einen Re-Infarkt zu erleiden, und für 1,56% könnte diese Zeitspanne den Tod bringen, 0,56% mehr als bislang angenommen.

Wenngleich die Folgejahre deutliche Verringerungen des Risikos von A/TIA bringen, bleibt die Prognose für auch jüngere Patienten schlechter.

© medizin.at

 

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