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Wandern verlängert Leben

25.01.2001

Sport gilt allgemein als gesund. Doch was kann mit relativ leichter körperlicher Aktivität wie Wandern erreicht werden? Das haben US-Wissenschaftler in einer Studie untersucht, indem sie die Mortalitätsraten und den Grad der körperlichen Aktivität bei mehr als 700 Männern zwischen 60 und 80 Jahren analysiert haben.

Demnach ist die Gesamtsterblichkeitsrate von Personen, die täglich mehr als 3,2 Kilometer wandern, nur etwa halb so hoch wie bei denjenigen, die weniger als 1,6 km am Tag zu Fuß zurücklegen.

Eine Arbeitsgruppe um Dr. Robert Abbott, Univ.-Klinik Charlottesville, hat die Sterblichkeitsraten von 707 Teilnehmern des Honolulu Heart Program über zwölf Jahre untersucht. Das Alter der Studienteilnehmer betrug im Durchschnitt 68 Jahre. Es waren ausschließlich pensionierte Nichtraucher.

Innerhalb von zwölf Jahren starben 208 Teilnehmer. Allerdings: 43,1% derjenigen Männer, die weniger als 1,6 km am Tag wanderten, waren am Ende des Beobachtungszeitraums gestorben - im Vergleich zu nur 21,5% derjenigen Teilnehmer, die mehr als 3,2 km am Tag wanderten. Diese Ergebnisse waren unabhängig vom Lebensalter und anderen Risikofaktoren wie Alkohol und Rauchen.

Aus den Daten haben die Wissenschaftler berechnet, daß die Sterblicheitsrate pro 1,6 zu Fuß zurückgelegter Kilometer am Tag um 19% verringert werden kann. Auch bei denjenigen Männern, die nur etwa 800 m am Tag zu Fuß zurücklegten, werde die Mortalitätsrate gemindert im Vergleich zu Personen, die noch weniger wandern. Nach den neuen Daten hat Wandern bei Personen im Rentenalter auch einen günstigen Einfluß auf die Sterblichkeit durch Krebs und kardiovaskuläre Erkrankungen.

© medizin.at

 

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