Diese Komplikationen enden bei bis zu 90 Prozent der Patienten im fortgeschrittenen Lebensalter tödlich. Die Behandlung der Nierenkomplikationen erfordern oft eine lebenslange Dialyse.
Dr. S. Dundas vom Monklands Hospital in Airdrie, Groß-Britannien, hat jetzt im Lancet eine Therapie vorgestellt, mit der er und sein Team hoffen, die Herz- und Nierenkomplikationen als Folge einer Infektion mit E. coli 0157 wirksam behandeln zu können.
Bei der Therapie TPE - therapeutic plasma exchange - wird das Bakterium aus dem Blutkreislauf entfernt. In der Publikation wird berichtet, dass bei einer lokalen Epidemie in Schottland 1996 11 von 16 Patienten mit dieser Therapie das Leben gerettet werden konnte. Zum Vergleich zogen die Wissenschafter Fälle aus Kanada im Jahre 1985 heran, bei der 11 von 12 Patienten verstarben.
Diese Therapie ist zwar offensichtlich effektiv, aber auch sehr kostenintensiv. Auch die fehlende Erfahrung in der Anwendung wird noch kritisch betrachtet. Das Forscherteam empfiehlt deshalb eine intensive Studienphase, die in einem Zeitraum von fünf Jahren stichhaltige Beweise für die Effizienz von TPE liefern soll.
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