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Kombinationsbehandlung bei NSCLC

05.01.2000

In der Behandlung von nichtkleinzelligen Bronchialkarzinomen hat sich eine Behandlung mit zwei verschiedenen Chemotherapeutika als sinnvoll erwiesen, sagen Wissenschafter der "Indiana University".

In der aktuellen Ausgabe des "Journal of Clinical Oncology" wird eine Studie vorgestellt, in der die Verfasser zu dem Schluß kommen, daß eine Behandlung mit Cisplatin - einem gängigen Chemotherapeutikum - in Kombination mit einem neueren Medikament namens Gemcitabin erfolgreicher war als eine Behandlung mit Cisplatin alleine.

Die durchschnittliche Lebenserwartung betrug danach 9,1 statt 7,6 Monate. Auch sei die Entwicklung der Krankheit bei der Kombinationstherapie deutlich verlangsamt.

Die Phase III Studie untersuchte 500 Patienten mit metastasierendem nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom, die in der Erstbehandlung entweder Cisplatin oder die Cisplatin - Gemcitabin Kombination erhielten. Die beiden Therapeutika wirken unterschiedlich, da sie verschiedene Zelltypen angreifen. Dadurch werden auch Zellen angegriffen, die von einem der Medikamente alleine nicht erfaßt würden.

Das nicht-kleinzellige Bronchialkarzinom ist für 80 Prozent aller Fälle von Lungenkrebs verantwortlich. Alan Sandler, der Erstautor der Studie, sagte dazu, daß das Ziel nun sei, die Medikamente sofort nach dem chirurgischen Eingriff anzuwenden, um die restlichen Tumorzellen zu bekämpfen.

Die einzige beobachtete Nebenwirkung sei die erhöhte Toxizität. Die Patienten hätten öfter an Anämie und geringerer Thrombozytenanzahl gelitten. Diese Probleme seien aber nach Absetzen der Behandlung verschwunden.

© medizin.at

 

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