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Neue Erkenntnisse in der Darmkrebsbehandlung

05.01.2000

In einer ersten Studie zum Thema Immuntherapie bei Darmkrebspatienten kamen Forscher zu dem Schluß, daß ein Vakzin aus körpereigenen Krebszellen helfen kann, die 5-Jahres-Überlebensrate um mehr als 21% zu erhöhen.

Bei der Immuntherapie werden Tumorzellen dem Körper des Patienten entnommen, radioaktiver Strahlung ausgesetzt und mit einem Vakzin, das die Abwehrkräfte des Körpers stärkt, vermischt. Diese Mischung wird danach dem Patienten als Injektion verabreicht.

An der Studie nahmen ebenso Patienten, die nur chirurgisch behandelt wurden, wie Personen, die sowohl chirurgisch als auch immuntherapeutisch behandelt wurden teil. Die immuntherapeutisch behandelten Patienten erhielten zwei Injektionen des Vakzines und abschließend eine Dosis von radioaktiv behandelten Tumorzellen ohne immunstimulierendes Vakzin. Die Patienten wurden danach über einen Zeitraum von 7 Jahren beobachtet.

Bei Personen, die in Tests (KIN) auf das Vakzin besonders gut reagiert hätten, sei die 5-Jahres-Überlebensrate immerhin bei 84,6% gelegen. Dagegen hätte die durchscnittliche Rate in beiden Gruppen 63%. Betragen und Personen, die auf den Impfstoff am schlechtesten angesprochen hätten, wiesen eine Rate von lediglich 45% auf. Die Wissenschafter stellen allerdings fest, daß im Durchschnitt keine signifikant protektive Wirkung feststellbar gewesen sei.

Die genauen Resultate der Studie, die von Wissenschaftern des "Rush-Presbyterian-St. Luke's Medical Center in Chicago" durchgeführt wurde, sind in der aktuellen Ausgabe des " Journal of Clinical Oncology" nachzulesen.

© medizin.at

 

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