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Grippewelle nimmt epidemieartige Ausmaße an

11.01.2000

In Großbritannien steigt die Anzahl der an Grippe Erkrankten weiterhin an. Betroffen sind nicht nur die Risikogruppen wie Diabetiker, Asthmatiker, Herzkranke und Menschen über 60, sondern Angehörige jeder Altersgruppe.

In den vergangenen zwei Wochen starben in Großbritannien mehr als 80 Menschen an der Grippe. Der Andrang bei den praktischen Ärzten ist erheblich, die Krankenhäuser überlastet.

Die Grippewelle hat bereits Österreich erreicht : In Wien sind bis jetzt 20 000 Menschen an der Grippe erkrankt. Die Anzeichen zur Früherkennung sind schwerer Husten, hohes Fieber, Abgeschlagenheit und Magen-Darm-Störungen. Ab 38 Grad Fieber solle man sofort den Hausarzt aufsuchen, die Erkrankung sollte auf keinen Fall unterschätzt werden.

Sinnvollen Schutz vor der Erkrankung kann die Impfung leisten. Zwei Wochen nach der Impfung ist der Schutz aufgebaut, Menschen, die zu Risikogruppen gehören, sollten jetzt noch die Gelegenheit nutzen und sich impfen lassen.

Nicht zu verwechseln ist die eigentliche Grippeerkrankung (Influenza) mit dem Grippalen Infekt, da sie wesentlich gefährlicher für den Erkrankten ist. Die Grippe-Viren sind nämlich in der Lage, sich an Schleimhautzellen anzubinden und diese zur Produktion neuer Viren zu motivieren. Mit Hilfe von Antibiotika kann die Influenza nicht bekämpft werden; Abhilfe kann nur der Einsatz von neuen Grippe-Medikamenten, den sogenannten Neuraminidase-Hemmern schaffen, die den Virus direkt angreifen.

© medizin.at

 

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