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Neuer Impfstoff für Herpes in Entwicklung

18.01.2000

Zu den vielversprechensten Strategien der Impfstoffentwicklung zur Prävention von genitalem Herpes gehören genetisch veränderte Viren.

Verwendet wird ein lebendes replikationsgehemmtes Herpes simplex Virus ( HSV), das auf Grund der Veränderung eines Schlüsselgens nur einen Replikationszyklus erreichen kann. Der Impfstoff präsentiert somit alle 70 Antigeneigenschaften dieses großen Virus.

Sowohl die zelluläre als auch humorale Immunantwort werden dadurch angesprochen, so Dr. Lawrence R. Stanberry, Vorstand der Kinderklinik an der Universität von Cincinnati.

Der Impfstoff befindet sich jetzt in der Phase II Testung in den USA und England, wo er sowohl als prophylaktischer, als auch therapeutischer Impfstoff getestet wird. Aviron testet derzeit ein HSV mit voller Reproduktionfähigkeit, die onkogenen und virulenzbestimmenden Schlüsselgene wurden jedoch entfernt. Alternativen zum genetisch veränderten HSV liegen in zellkulturveränderten HSV – bis jetzt jedoch nicht erfolgreich. Dr. Stanberry: „Das Herpes simplex Virus tendiert dazu, unvorhergesehen seine ganze Virulenz wiederzuerlangen.“

Inaktivierte oder Totimpfstoffe bieten viele potentielle Möglichkeiten, kein Produkt konnte jedoch seine Effizienz bis jetzt beweisen. Zusätzlich entstehen Sicherheitsprobleme mit Lebendimpfstoffen durch die Arbeit mit potentiell onkogener DNS.

© medizin.at

 

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