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Möglicher Therapieansatz für Spongiforme Encephalopathie

18.01.2000

Claudio Soto von der New Yorker Universität und sein Team glauben einen Weg gefunden zu haben, die Änderungen, die bei Erkrankungen wie Creutzfeldt-Jakob, BSE oder Scrapie auftreten, zu verzögern oder gar rückgängig zu machen.

Eines der Charakteristika bei übertragbaren spongiformen Encephalopathien ist der Übergang des Prion-Proteins PrPC in die pathologische, strukturveränderte Form PrPSc. Soto untersuchte das Peptid iPrP13, das die pathologische Struktur des Prions zerreißt und so die (weiteren) Strukturänderungen verhindert oder sogar umkehrt.

Die Forscher untersuchten das PrPSc aus den Gehirnen von Mäusen mit Scrapie oder Menschen, die an CJK verstorben waren. Die Behandlung mit iPrP13 kehrte die Struktur des PrPSc in eine Form des nichtpathologischen PrPC um. In vivo Studien zeigten eine um 90-95%ige Senkung der Infektionsrate durch die Peptidgabe.

Peptide mit der Fähigkeit, die Strukturänderung zu unterbrechen, könnten der Prototyp für eine Generation von Verbindungen, die die pathologischen Änderungen des PrP blockieren, sein und damit einen neuen Weg für mögliche Therapien aufzeigen.

© medizin.at

 

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