Wie eine neue Studie von Forschern der Universität Washington zeigt, haben Menschen, die aus großen Familien stammen ein größeres Risiko an Alzheimer zu erkranken, als Menschen, die aus kleinen Familien stammen.
Die Ergebnisse zeigen, daß das Risiko, an Alzheimer zu erkranken pro Halbgeschwister um 8 % steigt. Personen mit fünf oder mehr Geschwistern haben ein um 39% erhöhtes Risiko, als solche mit weniger als 5 Geschwistern.
In dieser Studienreihe wurden 770 Menschen untersucht, von denen eine Hälfte an Alzheimer erkrankt waren, die andere keine Anzeichen von Alzheimer oder Demenz hatten. Der Hauptfaktor, der zu einem erhöhten Risiko führt, findet sich in der Gehirnregion, die als erste Alzheimerentwicklung zeigt., als auch in der Entwicklung die letzte darstellt. Familien mit fünf oder mehr Kindern tendieren aus niedrigeren soziodemographischen Schichten zu kommen, so die Forscher.
Dieser Mangel an Gehirnreifung, in diesen Schichten häufig vorkommend, tritt stärker durch den Alterungsprozeß hervor. Weiters wurde hervorgehoben, daß die Prävalenz von Alzheimer bei Personen am Land oder in der Großstadt sich deutlicher zeigte als in den Vorstadtregionen – ein weiterer Hinweis für sozioökonomische Unterschiede.
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