Gleich 2 Artikel in der letzten Ausgabe von Nature Neuroscience behandeln Ergebnisse von funktionaler MRI (fMRI) und optischen Bildtechnologien, die einen Fortschritt in der Behandlung norologischer Erkrankungen darstellen können.
Möglich wurde diese Entwicklung durch Forscher an der Universität von Minnesota und dem Weizmann Institut für Wissenschaften. Auf der ganzen Welt versuchen Wissenschaftler die Aktivität von Nervenzellverbänden mittels elektrischer Impulse bei der Verarbeitung von sensorischer Information und anderen kognitiven Funktionen zu beobachten. Aber bis jetzt waren nur die indirekten Methoden der Positronenemissionstomographie (PET) und andere zum Einsatz gekommen.
Bei fMRI beobachten die Wissenschaftler die Änderung der Sauerstoffbindung zu Hämoglobin im Blutstrom und damit den Hämoglobintransport zu aktiven Nervenzellen. Im Gegensatz zu PET ist keine Injektion einer radioaktiven Substanz notwendig.
In Verbindung mit einer neuen Entwicklung der optischen Erfassung dieser fMRI Daten wurde damit eine Darstellung unter 0,5mm ermöglicht (max. 2 mm bisher).
Grinvald:“Diese Genauigkeit wird es ermöglichen, ein besseres Verständnis für die fundamentalen Mechanismen menschlicher Wahrnehmung und höherer kognitiver Funktionen des Menschen zu entwickeln.“
So wird den Forschern etwa ermöglicht, ein Gehirn über Jahre nebenwirkungsfrei zu beobachten und Gedächtnisbahnen, Alterungsprozesse oder funktionale „Reparaturen“ nachTraumata oder Insulten zu erforschen.
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