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Adaption der Choleratherapie

04.02.2000

Neue Cholerabehandlung adaptiert die Rehydrationstherapie durch Zusatz von amylaseresistenter Stärke und beeinflußt die hervorgerufenen Probleme der Diarrhoe sowie die Dauer der Erkrankung.

Jedes Jahr sterben drei Millionen Kinder weltweit an Cholera. Nun berichten Forscher über einen neuen Weg, um mehr Kindern das Überleben dieser mit Durchfall vergesellschafteten Erkrankung zu ermöglichen. Vorangegangene Studien haben gezeigt, daß orale Rehydratation mithelfen kann, die Dehydratation zu korrigieren und damit die Mortalität zu senken.

Das bisherige Problem der Rehydratationstherapie war, daß sie nicht die hervorgerufenen Probleme der Diarrhoe oder die Dauer der Erkrankung beeinflußen konnte. In der letzten Ausgabe des New England Journal of Medicine beschreiben Forscher die Verkürzung der Diarrhoe durch Zusatz von amylaseresistenter Stärke. Dadurch können mehr Leben gerettet werden.

In einer Studie mit 48 Jugentlichen und Erwachsenen mit Cholera ergab sich eine Verkürzung der Krankheitsdauer von 1,5 Tagen im Gegensatz zur Standardrehydratationstherapie. Der Anteil an Wasser im Stuhl konnte ebenfalls beträchtlich gesenkt werden. Diese Ergebnisse des Christian Medical College in Indien bieten große Hoffnung für Entwicklungsländer, in denen diese Erkrankung noch immer viele Menschenleben einfordert.

Überdies war der Forschungsansatz ein interessanter, da nicht nach Ursachen oder Behandlungsmethoden, sondern nach Verkürzung der Erkrankung getrachtet wurde.

© medizin.at

 

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