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HIV: Zutritt gesperrt

04.02.2000

Auf der siebenten Konferenz über Retroviren und opportunistische Infektionen wurde ein kleines Molekul als vielversprechende Waffe gegen das HIV vorgestellt.

SCH-C ist ein Antagonist von CCR5, dem Korezeptor einer M-tropischen HIV-1 Klasse und zeigt ein breites Aktivitätsspektrum gegen HIV. Als Teil des Symposiums zu neuen Therapeutika die an der Eintrittsverhinderung von HIV-1 ansetzen berichtete Dr. Bahige Baroudy vom Schering-Plough Research Institute in Kenilworth, New Jersey über SCH-C und präklinische Versuchsreihen.

Es zeigte sich effektiv bei der Replikationsinhibition von isolierten HIV-1 in menschlichen Monozyten als auch CD4 oder CCR5-exprimierenden Zellen. "Dieser selektive Antagonist von CCR5 ist oral bioverfügbar...Crixivan und AZT verstärken sogar den Effekt von SCH-C," so Baroudy. Dr. Eric de Clerc, Rega Institut in Leuven, Belgien stellt die Rolle von AMD 3100, einem Antagonisten von CXCR4, einem HIV-1 Korezeptor von T-tropischen, synzytiuminduzierenden HIV Arten (X4).

Im Tierversuch konnte eine Verhinderung der Replikation von X4 HIV gezeigt werden. "Derzeit sind wir in Studien der Phase Ib und IIa involviert, um die kontinuierliche Infusion von AMD 3100 zu evaluieren." Dr. Robert T. Schooley, Universitätsklinik des Colorado Health Science Center in Denver: "Eine weitere Anzahl an anti-HIV Komponenten und neue Arten der Interaktion müssen gefunden werden..." Und weiter:

"Fusionsinhibitoreen können in Zukunft bei Patienten angewandt werden, die bereits schwere medikamentöse Therapien hinter sich haben und das therapeutische Spektrum ausgereizt wurde."

© medizin.at

 

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