Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken scheint eng mit der Hormonersatztherapie verbunden zu sein, so die Ergebnisse einer neuen Studie, die Wissenschaftler der Universität Southern California in der neuen Ausgabe des Journal of the National Cancer Institute veröffentlichten.
Die Hormonersatztherapie steigert bei Frauen in der Postmenopause erheblich das Brustkrebsrisiko - dies ist die Erkenntnis der Wissenschafter, die nicht nur das bekannte Östrogen sondern auch Progestin als wichtigen Risikofaktor identifizierten.
Dr.Ronald K. Ross, Professor an der USC Keck School of Medicine et al kamen zu der Erkenntnis, daß bei Verwendung von Östrogen das Brustkrebsrisiko nach je fünf Jahren um 6% steigt. Wird aber die Kombination Östrogen – Progestin verwendet, steigt das Risiko nach jeweils fünf Jahren der Behandlung um 24%.
Es handelt sich um die bisher größte Studie zu den Folgen der Hormonersatztherapie. So wurden 1897 Frauen untersucht, die in den späten 80gern und Mitte 90ern an Brustkrebs erkrankt waren und weitere 1637 Frauen aus dem gleichen Zeitraum ohne Erkrankung.
Nun haben die Forscher sich zum Ziel gesetzt, herauszufinden, wodurch das Krebsrisiko bei der kombinierten Therapie differenziert werden kann und welche zusätzlichen Faktoren noch beteiligt sind.
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