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Intensivtherapie schützt bei Diabetes

11.02.2000

Eine Intensivtherapie kann Menschen mit Typ 1 Diabetes helfen, Langzeitschäden zu verringern oder zu vermeiden. Dies verlautbarte nun die "Diabetes Control and Complications Trial Research Group", den Ergebnissen aktueller Langzeitstudien folgend.

Die Resultate der 10jährigen Studie des "National Institute of Diabetes, Digestive and Kidney Diseases" zeigen, daß bei Menschen, die eine Intensivtherapie erhielten, das Risiko von Erkrankungen der Augen oder der Niere (Retinopathie, Nephropathie) deutlich verringert werden konnte.

Typ I Diabetiker erhielten entweder eine konventionelle oder intensive Therapie, um den Glucose- und Hämoglobinspiegel niedrig zu halten. Bei einem Vergleich der beiden Gruppen zeigte sich, daß die Intensivgruppe ein geringeres Auftreten an Komplikationen aufwies. Am Ende der Studie wurde die konventionell behandelte Gruppe ebenfalls einer intensiven Therapie unterzogen und beide Gruppen für weitere 4 Jahre beobachtet.

Die Gruppe, die von Beginn an die Intensivtherapie erhalten hatte, konnte auch bei einem Anstieg des Glukosespiegels von der Behandlung profitieren. Bei der Gruppe, die zuerst der konventionellen Therapie unterzogen wurde, zeigte sich zwar eine Besserung des Blutdruckes, die Gefahr einer Retinopathie stieg jedoch.

Aufgrund dieser Ergebnisse folgern die Forscher, daß eine Intensivtherapie am wirkungsvollsten ist, wenn sie in den ersten 5 Jahren nach Ausbruch der Krankheit angewandt wird. Eine Therapie über 6 1/2 Jahre kann auch einen Schutz für weitere 4 Jahre aufbauen.

Die Forscher vermuten, daß die Schutzeffekte umso länger anhalten je länger die Intensivtherapie durchgeführt wird

Mehr über die Studie "Diabetes Control and Complications Trial"und die Nachfolgestudie "Epidemiology of Diabetes Interventions and Complications" finden Sie auf der Homepage des Biostatistikscenters unter der Adresse: http://www.bsc.gwu.edu

© medizin.at

 

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