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Gen gegen Herzerkrankungen

14.02.2000

Eine neue Studie in Zusammenarbeit von Wissenschaftern des Pasteur Institute in Paris und Lille mit Forschern des Pharmariesen Rhone-Poulence konnte zeigen, daß Ablagerungen - sogenannte Plaques - in den Arterien von Mäusen durch gentherapeutische Maßnahmen entfernt werden können.

Die Anzahl der Personen, die unter Herzinfarkten oder Gehirnschlag leiden, könnte mit einer neuen, im Tierversuch erfolgreich getesteten, Gentherapie reduziert werden. Französische Forscher sagen, daß diese Therapie die Plaque-Ablagerungen in den Gefäßen drastisch vermindert.

"Es zeigten sich gewaltige Unterschiede von Ablagerungen zwischen unseren unbehandelten und den behandelten Tieren," so Dr. Nicolas Duverger, aus Vitry in Frankreich, wo Gencell, eine Tochtergesellschaft von Rhone-Poulenc Rorer, die Untersuchungen durchführt.

Die Forscher transplantierten das Gen für die menschliche Variante des Apolipoproteins (apoE) in Mäuse. Apolipoprotein ist ein Protein, das sehr stark mit der Bewegung und Speicherung von Cholesterin im Körper assoziiert ist. "Zuerst dachten wir, daß wir die Plaque-Entwicklung stoppen könnten, dann aber sahen wir, daß die Läsionen sogar rückläufig waren," so Duverger.

Nach 200 Behandlungstagen waren die Plaques bei den gentherapierten Mäusen fast zur Gänze verschwunden. Dr. Duverger:"Es wurde bisher noch niemals demonstriert, daß eine genetische Kontrolle von Lipoproteinen im Blut atherosklerotische Plaques vollkommen verschwinden läßt."

© medizin.at

 

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