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Lungentransplantation: Ursache von Komplikationen gefunden

18.02.2000

Forscher haben nun die Ursache tödlicher Komplikationen identifiziert, die fallweise nach Lungentransplantationen auftreten. Die Ärzte des Universitätsspitales und des Kinderspitales in Philadelphia entdeckten, daß nach der Operation bei manchen Patienten die Ammoniakwerte im Blut bis auf ein toxisches Niveau stiegen.

Die in der aktuellen Ausgabe von "The Annals of Internal Medicine" veröffentlichte Studie beobachtete 145 Erwachsene, die ein Lungentransplantat erhielten, über eine Zeitspanne von 5 Jahren. Bei 6 Patienten trat die sogenannte Hypeammoniämie auf, 5 der Patienten verstarben daran. Von den Patienten, bei denen keine erhöhten Ammoniak Werte auftraten, starben 24.

Bei der einzigen Patientin, die die Hyperammoniämie überlebte, wurden die abnormalen Werte sehr früh festgestellt, so konnte sie entsprechend behandelt werden. "Diese eine Patientin ist noch kein Beweis, daß die Therapie alle Patienten retten wird, bei denen diese Komplikation auftritt, aber es weist uns den Weg für weitere Studien", meinte Dr. Gerald Berry, Endokrinologe am Kinderspital von Philadelphia.

Es konnten durch die Studie auch Risikofaktoren für die Hyperammoniämie abgeklärt werden: Die Patienten, bei denen die Komplikation auftraten, zeigten eines oder mehrere der folgenden Probleme:

    Gastrointestinale Komplikationen (Blutungen oder Infektionen)
    Intravenöse Ernährung
    Hoher Druck in den lungenzuführenden Blutgefässen
    Absenz eines Leberenzyms, der Glutamin Synthetase

© medizin.at

 

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