In der jüngsten Ausgabe von „American Heart Journal“ berichten Forscher vom Deutschen Herzzentrum in München über die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie.
519 Patienten mit akutem Myokardinfarkt wurden nach einer Stent-Implantation beobachtet. Bei 96,3% der Patienten wurde die Dehnung der Kranzgefäße erfolgreich durchgeführt.
Die Inzidenz eines Wiederverschlusses lag bei 3,2% nach 30 Tagen und 7% nach 6 Monaten. Im Gegensatz dazu zeigten frühere Studien bei einer „bloßen“ Koronarangiographie schlechtere Raten. Dr. Kastrati und Kollegen: „Die frühen Mortalitätsraten sind genauso hoch wie bei der PTCA... dennoch zeigen die Resultate, daß eine vorsichtige Stent-Plazierung ohne Überlappung und unentdeckten Abgängen die Heilungserfolge der Patienten verbessern können.“ 86,5% zeigten keine Reinfarzierung und 71,7% hatten keine schwerwiegenden kardialen Symptome innerhalb eines Jahres.
Die Ergebnisse zeigten eine Verbesserung bei Interventionsintervallen von 12-24 Stunden. Kastrati: „Diese Daten müssen durch größere Studien verifiziert werden, bieten dann aber eine adäquate Intervention bei Patienten mit Myokardinfarkt in den letzten 12-24 Stunden.“
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