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Richtiges Verhalten bei Blitzschlag-Gefahr

10.05.2001

Besonders im Spätsommer sind Gewitter häufig und damit steigt auch die Gefahr, vom Blitz getroffen zu werden; weltweit sind es jedes Jahr rund 2.000 Menschen. "Es kommt auf das richtige Verhalten während eines Gewitters an", sagt Dr. Christian Feinboeck vom Oesterreichischen Roten Kreuz. "Viele Blitzopfer hätten ueberleben oder schwere Verletzungen vermeiden koennen, wenn sie rechtzeitig Schutz gesucht hätten."

Vergehen zwischen Blitz und Donner weniger als zehn Sekunden, dann ist ein Gewitter gefährlich nahe. "Den besten Schutz bieten geschlossene Gebäude mit Blitzableitern, Stahlskelettbauten, Autos, Wohnwagen, Eisenbahnwaggons, Metallschiffe oder Seilbahngondeln", so Feinboeck. Hütten oder Gebäude ohne Blitzschutzanlagen bieten laut Feinböck nur einen bedingten Schutz.

Wer in der freien Natur von einem Gewitter ueberrascht wird, der muss besonders gefährliche Punkte unbedingt meiden. Feinboeck: "Einzeln stehende Bäume und Baumgruppen, Waldränder mit hohen Bäumen, Metallzäune, Berggrate oder Gipfel, Aussichtstuerme, Fahrräder, Motorräder oder ungeschuetzte Boote sind bei Gewittern keine besonders gut geeigneten Aufenthaltsorte.

Baden bei Gewittern ist lebensgefährlich. Das Wasser sollte sofort verlassen werden, wenn sich ein Gewitter ankuendigt." Schutz im freien Gelände bietet demnach eine Mulde, ein Hohlweg oder eine Hoehle. Auch das Innere eines Waldes ist relativ sicher, wenn dort nicht gerade besonders hohe Bäume stehen. "Im ebenen Gelände hockt man sich am besten auf den Boden, und zwar so, dass die Fuesse ganz nahe beieinander stehen", erklärt Feinboeck.

Nur etwa die Hälfte der Opfer ueberlebt einen Blitzschlag. Feinboeck: " Atemstillstand, Kreislaufstillstand und Schock sind die moeglichen Folgen. Wenn notwendig, muss daher sofort mit Beatmung, Herzmassage oder Schockbekämpfung begonnen werden."

© medizin.at / ÖRK

 

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