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Ballon stabilisiert Knochen

23.02.2000

Für mehr als 700.000 Menschen, die jedes Jahr aufgrund ihrer Osteoporose Brüche des Dornfortsatzes erleiden, gibt es eine neue Möglichkeit, diese Frakturen zu heilen. Die neue Methode, Kyphoplasty genannt, ist auch in der Lage, sowohl Mißbildungen als auch die Wahrscheinlichkeit weiterer Brüche zu verringern.

Osteoporose ist eine Erkrankung, zu deren hervorstechenden Eigenschaften Knochenverlust und Anfälligkeit zu Knochenbrüchen sind. Häufig kommt es dabei zu einem Bruch der Spina. Sitzen und Gehen werden aufgrund daraus resultierender Änderungen in der Körperhaltung schwierig. Die übliche Behandlung besteht aus Bettruhe, Schmerzmedikation und in manchen Fällen einem Stützkorsett. Die Genesung kann Monate dauern.

Die neue Methode erlaubt Patienten, früher zu normalen Aktivitäten zurückzukehren und verhindert weitere Knochenverluste, zu denen es aufgrund der Bettruhe kommt. Der Chirurg setzt einen kleinen Hautschnitt und drillt einen Kanal zum Knochenbruch. Dann setzt er eine Konstruktion ein, die "aufblasbarer Knochenpfropfen" genannt wird. Der Pfropfen, eine Art Ballon, drängt den eingestürzten Knochen in seine Ausgangslage zurück. Ein "Lückenfüller" stabilisiert danach den Knochen. Der Patient wird ledigleich für ein bis zwei Tage hospitalisiert.

Nach Meinung der Ärzte sollte diese Methode frühestmöglich, mindestens aber innerhalb von zwei bis drei Wochen nach dem Bruch erfolgen.

© medizin.at

 

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