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Jüngere Frauen: Aggressiverer Brustkrebs

23.02.2000

Die Einstufung von jungen Mammalkarzinompatientinnen hat großen Einfluß auf ihre Überlebenschance: Eine aktuelle Studie zeigt, daß hier spezifische Niedrigrisiko-Therapie zu höherer Sterberate führt. Hochrisiko-Chemotherapie scheint daher bei jungen Frauen angebrachter.

Während die Wahrscheinlichkeit von Brustkrebserkrankungen bei Frauen zwischen 20 und 30 Jahren geringer ist, sprechen gerade diese Patientinnen bei einer Chemotherapie besser an.

Junge Frauen entwickeln oft sehr aggressive Krebsarten, die sich schnell ausbreiten. Rechtzeitige Therapie kann hier das Risiko einer erneuten Krankheitsausbruches senken. Laut einer neuen Studie, die im "British Medical Journal" veröffentlicht wurde, ist der Krebs bei einer Therapie, wie sie bei Hochrisikopatienten durchgeführt wird, besser kontrollierbar.

Dänische Forscher studierten das Therapieresultat von mehr als 10.000 Frauen unter 50 Jahren, die an Brustkrebs erkrankt waren. Diejenigen, die nicht zu den Hochrisikopatientinnen zählten und dementsprechend behandelt wurden, hatten ein höheres Sterberisiko. Chemotherapie kann bei Frauen unter 40 das Risiko des Wiederauftretens des Tumors um 37% und ihre Sterberate um 27% senken.

Dies erklärt auch den jüngsten Trend, bei jüngeren Frauen auf jeden Fall Chemotherapie anzuwenden, obwohl der Benefit nicht wirklich garantiert werden kann. Die "American Cancer Society" rechnet dieses Jahr mit 41.200 Todesfällen bei 184.200 Neuerkrankungen.

© medizin.at

 

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