Eine Follow-Up Studie an jungen Erwachsenen, die eine spezifische Immuntherapie als Kinder bekamen indiziert, daß die Behandlung langandauernde Effekte bei Asthmasymptomen zeigt.
In der Jännerausgabe von "Allergy" berichtet Dr. H. P. Van Bever, Universitätsspital Antwerpen, über eine retrospektive Studie an 34 Asthmatikern. Die Patienten waren auf Staubmilben und/oder Gräserpollen allergisch.
Die Patienten wurden im Kindesalter über einen Zeitraum von 3 Jahren einer Immuntherapie zugeführt. Die Durchschnittsdauer betrug 5 Jahre. Nach 9 JAhren wurden sie mit einer Kontrollgruppe von 42 nicht desensibilisierten Asthmatikern verglichen.
Dr. Bever: "Die Kontrollgruppe litt 3,5 Mal mehr an asthmatischen Symptomen und verwendeten mehr Medikamente als die desensibilisierten Patienten. Dennoch konnte kein signifikanter Unterschied in der Lungenfunktion oder in Hautreaktionstests zwischen den beiden Gruppen festgestellt werden."
Und weiter: "Spezifische Immuntherapie kann die Langzeitprognose von Asthma verbessern, speziell im Bezug des Anhaltens asthmatischer Symptome im jungen Erwachsenenalter."
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