Laut einem Bericht in der Februarausgabe von „Science“ schützt eine experimentelle, orale, genetische Impfung mit Angriffspunkt am Rezeptor einer Untereinheit von N-methyl-D-Aspartat (NMDA) Ratten vor epileptischen Anfällen und Gehirnschlag.
Die Wirkung einer einmaligen Impfung, 5 Monate anhaltend, veränderte das Verhalten der Ratten, abhängig vom Zeitpunkt der Gehirnschädigung nicht. Dr. Matthew J. During et al vom Jefferson Medical College in Philadelphia: “Die Langzeitwirkung ist nicht bekannt, es kann aber vielleicht in Zukunft eine Prophylaxe gegen Gehirnschäden geben.” During: „Es ist seit langem bekannt, daß das Gehirn die immunologische Reaktionslage beeinflußt. Was wir nicht wußten ist, daß es umgekehrt auch funktioniert.“
In einer Testreihe zeigten 19 von 25 ungeimpften Ratten einen Status epilepticus im Gegensatz dazu 2 aus 9 geimpften Ratten. In einem weiteren Experiment konnte das Ausdehnungsgebiet einer Hirninfarktes um 70% bei geimpften Ratten reduziert werden. „Vielversprechend ist auch, daß dieser NMDA Antagonist keine Nebenwirkungen zeigte, und erst bei Einsetzen der Krämpfe oder der Hypoxie die Blut-Hirnschranke überwinden kann. Diese selektive Ausschüttung ist der vielversprechendste Ansatz unserer Studie,“ so During.
© medizin.at