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Protektive Funktion von Vitamin E bei Rauchern

28.02.2000

Die Einnahme von Vitamin E kann möglicherweise endotheliale Schäden der Aterien reduzieren, die kurzzeitig nach starkem Rauchen entstehen. Die Langzeitschäden allerdings werden durch das Einnehmen von Vitamin E nicht beeinflußt.

Das sind die Ergebnisse einer interessanten Studie, die unter der Leitung von Dr. Thoman Neunteufl von der Universität Wien et al und unter Beteiligung weiteren Forscher von der Universität Innsbruck durchgeführt wurde.

Es wurden 22 gesunde männliche Raucher im Zeitraum von 4 Wochen beobachtet. Die Probanten rauchten zwischen 14 und 32 Zigaretten täglich und bekamen 600I.E. Vitamin E beziehungsweise ein Placebo. Die Kontrollgruppe bestand aus 11 ebenfalls männlichen Nichtrauchern ungefähr desselben Alters.

Die Wissenschaftler stellten mittels Ultraschall die Endothelialfunktion von Armarterien am Startpunkt und nach 4 Wochen der Behandlung 2 Stunden nach Rauchen fest. „Die gemessenen vasodilatativen Werte blieben in beiden Gruppen ähnlich nach der vierwöchentlichen Behandlungsdauer – aber nahmen schneller bei den Testpersonen ohne Vitamin E-Behandlung ab,“ so Neunteufl. In der Februarausgabe vom “Journal of the American College of Cardiology” führen die Forscher die Abnahme der Vasodilatation auf die Verbesserung des Antioxidantienspiegels der Personen zurück.

Sie konnten jedoch keine Verbesserung der chronischen Endothelialdysfunktion beobachten. „Ob die tägliche Einnahme von Vitamin E die kardiovaskulären Komplikationen bei chronischem Nikotinabusus reduzieren bedarf weiterer Studien,“ so die Forscher.

© medizin.at

 

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