Forscher der Universität von Florida haben den ersten Schritt geschafft, ein vielgebrauchtes Chemotherapeutikum in seinen Langzeitnebenwirkungen zu beschneiden. Doxorubicin zeigt neben der Toxitität gegen Tumorzellen auch Wirkung bei Herzzellen und kann daher nur kurze Zeit angewandt werden.
Die Forscher Pattie Green und Christiaan Leeuwenburgh, Universität Florida, studierten Kulturen von Herzzellen mit Doxorubicin behandelt, um den Zelltod dieser Zellreihen besser zu verstehen. Green: „Doxorubicin aktiviert Caspasen, eine Enzymklasse, die die Zellwände beim Zelltod aufbrechen.
Von den 9 existierenden werden nur einige beim Zelltod aktiviert. Caspase-3 wird beim Zelltod eindeutig aktiviert. Eine andere jedoch ist für den Zelltod von Tumorzellen verantwortlich.“ Und weiter: „Es muß möglich sein, ein Therapeutikum zu entwickeln, um die Aktivierung einiger Caspases zu verhindern, anderer jedoch nicht.
Wir versuchen derzeit zu überprüfen, ob Antioxidantien wie Vitamin C oder E eine protektive Wirkung auf die Herzzellen zeigen.“ Die Ergebnisse der Studie werden im April auf der Konferenz für Experimentelle Biologie präsentiert.
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