Eine hohe Anzahl an HIV-1 neuinfizierten Personen tragen ein Virus, das sich gegen alle bisherigen Therapien resistent zeigt.
Die in der Jännerausgabe von „Aids“ publizierten Erkenntnisse kamen von der „Quebec Primary Infection Study“. Dr. Mark A. Wainberg, McGill AIDS Centre, Montreal, und Kollegen untersuchten 81 Patienten, die sich zwischen 1997 und 1999 infizierten.
Weinberg: „Wir fanden bei 9,9% der Patienten multiresistente Viren. Auch gegen nicht-nukleosid Reverse Transkriptase (RT) Inhibitoren, nukleosid RT Inhibitoren und Proteasehemmer. Mutationen zeigten sich in den Codongebieten 215 (zidovudin), 184 (lamivudin), 69 (zalcitabin), und 103 (multi-NNRTI)." Und weiter: „Die Übertragung von multiresistenten HIV birgt eine ernste Gefahr in sich und verlangt in Zukunft eine große Aufmerksamkeit der Gesundheitsverantwortlichen, Virologen und Klinikern.“
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