Patienten mit Eradikationstherapie nach operativer Schließung von Zwölffingerdarmgeschwüren des verantwortlichen Bakterium Helicobacter pylori (HP) zeigen eine geringere Tendenz zur erneuten Entwicklung eines Geschwürs.
Diese postoperative Strategie könnte ein direktes chirurgisches Einwirken auf die Säureproduktion verhindern, berichten chinesische Forscher in der Februarausgabe der „Annals of Surgery“. Dr. S. C. Sydney Chung, vom Prince of Wales Hospital in Hong Kong und Kollegen untersuchten 99 HP-positive Patienten nach erfolgter Operation von perforierten Duodenalulcera.
51 Patienten erhielten eien Eradikationstherapie + Säurehemmer im Gegensatz zu einer Kontrollgruppe von 48 nur Säurehemmer. Endoskopische Untersuchungen zeigten, dass ein Jahr nach Operation nur 4,8% der Patienten erneut ein Geschwür entwickelten, aus der Kontrollgruppe waren es 38,1%.
„Die Strategie einer einfachen Geschwürbehandlung kombiniert mit antibakterieller und antisekretorischer Therapie scheint für die Mehrzahl der Patienten vollkommen adäquat zu sein,“ so die Forscher.
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