News

Neue Hinweise zu Multipler Sklerose

07.03.2000

Forscher an der Emory University School of Medicine haben eine signifikante Verbindung zwischen Mastzellen, eine Immunzellgruppe im Körper, und der Entwicklung von Multipler Sklerose im Tierversuch entdeckt.

Diese neue Entdeckung bietet eine völlig neue Perspektive, die Nervenschädigungen zu erklären. Es wurden bereits zahlreiche Mastzellinhibitoren für andere Erkrankungen entwickelt und so bieten diese Erkenntnisse neue Chancen für die Therapie von Multipler Sklerose. In der Märzausgabe des „Journal of Experimental Medicine“ berichtet Dr. Melissa A. Brown et al über ihre Studie. Bei Multipler Sklerose werden genetische und/oder Umweltfaktoren für die irrtümliche Attackierung von Nervenzellen, speziell ihrer Myelinscheiden, durch das Immunsystem angenommen. Im Tierversuch konnten die Forscher die Rolle der Mastzellen genauer definieren und deren Einwirkung durch Zytokine beeinflussen. „Die meisten Forscher haben bis dato die wichtige Rolle der Mastzellen bei Multipler Sklerose nicht untersucht, daher sind wir über unsere Ergebnisse besonders erfreut,“ so Dr. Brown. Mastzellen wurden im Kontext anderer Erkrankungen wie Asthma, Heuschnupfen, Fieber etc. bereits intensiv beforscht und Antihistaminika bieten nun eine therapeutische Chance auch gegen Multiple Sklerose

© medizin.at

 

home

newsroom
allgemein
wissenschaft
hintergrund

links
österreich
international
journale
abstracts

fragen
themenliste

update


medizin.at
editorial
kommentar

kontakt
redaktion
herausgeber
medieninfo

partner

help

 

© treAngeli, 1999.