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Cholinesterase-Hemmer – Neues Therapiespektrum

07.03.2000

Die gleichen Substanzen, die kognitiven Fähigkeiten von Patienten mit Alzheimer verstärken, kontrollieren auch neuropsychiatrische Probleme und Verhaltensprobleme bei diesen Patienten als auch bei Personen mit cholinerg-assoziierten Erkrankungen. Im „American Journal of Psychiatry“ berichtet Dr. J.L. Cummings über seine Studienergebnisse.

Er durchsuchte die Literatur nach Hinweisen von neuropsychiatrischen Symptomen bei Alzheimer-Patienten und anderen Störungen des cholinergen Systems, sowie Symptomverbesserungen durch Cholinesterasehemmern und nach einer biologischen Basis für diese Wirkungen.

Das weitgestreute „cholinerge Defizit“ bei Alzheimer kann zu einer Vielzahl von neuropsychiatrischen Störungen führen, schreibt Cummings. Cholinesterasehemmer können jedoch Symptome wie Apathie, visuelle Störungen, Aufmerksamkeit und andere verbessern.

Ein Klasseneffekt bei neuropsychiatrischen Symptomen lässt sich bei den verschiedenen Hemmern (physostigmin, tacrin, velnacrin, donepezil, metrifonate, eptastigmin, and rivastigmin) beobachten, die einzelnen Mittel variieren jedoch in ihrer Wirksamkeit.

Cummings: „Die Wirkung der Cholinesterasehemmer muß in Folgestudien eingehend erforscht werden – sie könnten ein neues Wirkspektrum bieten.

© medizin.at

 

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