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Neue Forschungsergebnisse über Brustkrebsgene

13.03.2000

Das Brustkrebsgen BRCA1 ist in der Hälfte der Familien mit vererbten Brustkrebs verändert und spielt im Erkennen und in der Reparatur anderer Gene eine Schlüsselrolle.

Der genaue Mechanismus blieb bis jetzt ein Geheimnis. Forscher des National Institutes of Health (NIH) berichten im Journal "Nature" über die Entdeckung eines Mechanismus, wie BRCA1 genetische Schäden in Zellen entdecken kann und sind somit einen Schritt im Verständnis wie Genmutationen zu Krebs führen weiter. Bei 5 bis 10% aller Brustkrebsfälle wird angenommen, dass eine vererbte Störung, wie bei BRCA1, für das erhöhte Risiko verantwortlich ist. In der neuen Studie von Dr. Jay H. Chung und Kollegen vom NIH in Bethesda, Maryland wurde die Interaktion von BRCA1 und menschlicher Cds1-Kinase (hCds1), einem Reparaturenzym in Zellen untersucht.

Chung: "Wenn DNR geschädigt wird, fügt hCds1 Phosphor an BRCA1 an. Dies veranlasst BRCA1 sich von hCds1 zu lösen und in die Zelle zu wandern. Dieser Vorgang hindert die Zelle daran, sich weiter zu teilen, bis der genetische Defekt repariert ist. Wenn aber BRCA1 diese Bindungsstelle für Phosphor nicht hat, kommt es zu keiner Ablösung und dieser Tumorsupressor zeigt keine protektive Wirkung." Und weiter: "Spekulationen für die praktische Umsetzung sind hier sicher noch zu früh.

Ein größeres Vertsändnis über die Erkennung und Reparatur von DNS-Schäden wird notwendig sein, um neue Medikamente zu designen, sodaß die Tumorzelle gegen DNS-Schäden empfindlich gemacht werden kann oder daß die Reparatur von Schäden in der gesunden Zelle verbessert wird, um die Effektivität von Chemotherapeutika zu steigern."

© medizin.at

 

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