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Durchbruch bei Infarkttherapie

15.03.2000

Ein eigens für Herzeingriffe entwickeltes Medikament gegen Thrombosen wirkt so gut, daß Ärzte der Duke Universität eine „Änderung“ der Medizin erwarten.

Die Substanz Eptifibrat reduziert (konstant in jeder Studiengruppe) Herzinfarkte um 40% in den ersten 48 Stunden nach angiographischer Ballondilatierung. Dr. James Tcheng, ein Kardiologe am Duke Clinical Research Institute am Jahrestreffen des „American College of Cardiology“: „Derzeit bekommen nur etwa 20% der Stent-Patienten einen Plättchenfaktor-Inhibitor.

Der Hauptgrund waren bis jetzt die hohen Kosten.“ In Amerika werden jährlich ca 600.000 Koronarangiographien, darunter 80% mit Stent durchgeführt. Die Behandlung beinhaltet jedoch Risiken: der Katheter und der Stent können die Gefäßwände durchstoßen und ein Zusammenklumpen der Blutplättchen verursachen.

Tcheng: „Die große Studie wurde vor Ende gestoppt, da eine Zwischenanalyse eine hoch signifikante Reduktion von Herzinfarkten nach 48 Stunden und 30 Tagen aufzeigte. Es wäre ethisch nicht vertretbar gewesen, den anderen Testgruppen nicht die gleiche Behandlung zukommen zu lassen.“

© medizin.at

 

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