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Implantat gegen Parkinson

17.03.2000

Die unilaterale Transplantation von embryonalen Schweinegehirngewebe in das Striatum von Parkinsonpatienten wird gut vertragen und reduziert bei einigen Patienten die Symptome.

Dr. Samuel A. Ellias vom Boston Medical Center, Massachusetts und Kollegen berichten über ihre Studienergebnisse im Journal „Neurology“. In ihrem Artikel merken die Forscher an, daß die Transplantation von embryonalem, menschlichem Gehirngewebe die Symptome bei Personen mit Morbus Parkinson verbesserte, da jedoch die limitierte Verfügbarkeit und ethische Fragen die weitgestreute Verwendung verhinderte.

Gewebe von Schweineembryonen ist besser verfügbar und ist dem menschlichen, dopaminergen Gewebe ähnlich. Das Forscherteam implantierte 12 Patienten mit Parkinson das Schweinegehirngewebe. Ein Jahr nach Implantation verbesserten sich die Symptome um 19%, obwohl da Ansprechen der Patienten sehr unterschiedlich war.

Elias: „Zusammen mit dem Fehlen von Abstoßungsreaktionen nach Implantation des Gewebes in dieser kleinen Pilotstudie, scheint die Zellimplantation ein gutes Sicherheitsprofil zu zeigen. Die Verbesserungen waren ähnlich denen nach Implantation von menschlichen, embryonalen Gehirnzellen. Um einen klinischen Effekt und Sicherheit zu erreichen, sind größere Studien mit bilateralen Implantationen notwendig.“

© medizin.at

 

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