In der Ausgabe vom 13. April wird im „The New England Journal of Medicine“ ein Artikel erscheinen, der Aufgrund seiner klinischen Bedeutung schon jetzt freigegeben wurde. Thema: Hochdosischemotherapie und autogene Knochenmarkstransplantation bei metastasierendem Brustkrebs.
Edward Stadtmauer von der Universität Pennsylvania und seine Kollegen präsentieren die Ergebnisse einer klinischen Studie, in der normaldosierte Chemotherapie und Hochdosischemotherapie mit anschließender autogener Knochenmarkstransplantation bei Patientinnen mit metastasierendem Brustkrebs verglichen werden.
In der Studie wurden 553 Frauen mit zuvor unbehandeltem metastasierendem oder lokal wiederkehrendem Brustkrebs mit konventioneller Kombinationschemotherapie behandelt. Sprachen die Patientinnen an (nach zuvor festgelegten abjektiven Kriterien), wurden sie zum Teil mit der herkömmlichen Therapie weiterbehandelt oder erhielten eine Hochdosischemotherapie und eine autogene Knochenmarkstransplantation.
In der Phase der unterschiedlichen Behandlung nahmen 199 Frauen an der Studie teil. Hinsichtlich der Verbesserung der allgemeinen Überlebensrate beziehungsweise der Rückfallsfreiheit nach Hochdosischemotherapie waren die Studienergebnisse negativ.
Keine der üblichen Analyse-Methoden konnte auch nur eine Patientengruppe aufzeigen, bei der die Hochdosischemotherapie einen signifikanten Benefit gezeigt hätte.
Alle Studien zu diesem Thema erbrachten bislang die gleichen negativen Resultate (die einzige Ausnahme wurde wegen Forschungsmängeln diskreditiert – mednet berichtete: http://www.medizin.at/news/pubartikel.asp?id=1572 )
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