Eine neue Studie klärt nun die Rolle von Proteinen bei der Festigung von Gelerntem: Proteine der AMPA Rezeptorengruppe wandern in die Synapsen.
Robert Malinow vom „Cold Spring Harbor Laboratory“ und seinen Kollegen ist es gelungen, einen Prozeß aufzuzeigen, der beim Lernen und Memorieren eine große Rolle spielen dürfte. Die Arbeit wurde in der aktuellen Ausgabe des Journals „Science“ veröffentlicht.
Durch Messung der Aktivität der Synapsen konnte Malinow zeigen, daß eine Stärkung der Nevenverbindungen im Gehirn, von der man annahm, daß sie während der Festigung von Gelerntem auftritt, durch eine Wanderung von Proteinen (AMPA Rezeptoren) in die Synapsen erklärt werden kann.
Malinow und seine Kollegen untersuchten, wie die Neuronen im Hippokampus - einem der Orte, an denen Lernen "stattfindet" - von Ratten auf elektrische Reize reagieren, wie sie bei Lernprozessen typisch vorkommen.
Die Forscher beschreiben auch die Rolle anderer Proteine in diesem Prozess: Dies sind sowohl eine bereits funktionsidentifizierte Proteinkinase, aber auch ein anderes, noch nicht identifiziertes Protein, dessen Existenz durch die neuen Entdeckungen jedoch bewiesen scheint.
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