Forscher haben nun herausgefunden, wie Patienten mit Schizophrenie mit geringeren Medikamentendosen – und damit weniger Nebenwirkungen - geholfen werden kann.
Die Behandlung von Schizophrenie basiert auf einer Blockade der Dopamintransmission. Kapur und seine Kollegen der Universität Toronto und des „Centre for Addiction and Mental Health“ blockierten bei 22 Patienten zwischen 39 und 87% der Dopaminrezeptoren und kontrollierten die klinischen Effekte.
Dadurch konnten sie zeigen, daß eine Blockade von 65% der Rezeptoren den gewünschten Erfolg brachte, während höhere Blockaden (über 80%) ausnahmslos mit Nebenwirkungen assoziiert waren. Wieviele Dopaminrezeptoren blockiert waren wurde mittels PET-scanning bestimmt.
Nach Kapur sollten Patienten daher mit Dosen behandelt werden, die das natürliche Fenster zwischen 65 und 80% Blockade nützen. Interessanterweise, fügt Kapur hinzu, sei dieses Fenster schon mit einer Dosis, die nur einZehntel der bisher verwendeten beträgt, erreichbar.
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