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Software prognostiziert Krebsrisiko

02.05.2000

In einer Multicenterstudie wurde nun ein Computerprogramm zur Evaluierung des Krebs- und Rückfallrisikos bei Prostataoperationen entwickelt. Die neue Prognostikmethode wurde am 1. Mai anlässlich des 95. Jahrestreffens der American Urological Association in Atlanta vorgestellt.

Das an der Emory University entwickelte sogenannte "genetic adaptive neural network model" verwendet die Daten von 840 Fällen, um Risken, Chancen und Therapieoptionen der Patienten abzuwägen und eine Prognose etwa zu möglicher Krebsrekurrenz nach radikaler Prostatektomie zu erstellen.

Studienleiter Dr. Muta Issa, Urologe an der Emory Universit, unterstreicht die hohe Treffsicherheit der Prognose, die derzeit bei 76% liegt und die Adaptionsfähigkeit des Modelles: "Diese Quote wird durch die ständige Erweiterung der Datenbasis während des Einsatzes Jahre kontinuierlich weiter verbessert."

Auch könne man mittels dieser Software die jeweils adaequate Therapie schneller und genauer bestimmen. Hier wird, so Issa, "eine hochinvasive Intervention, etwa eine radikale Prostatektomie vor allem bei Patienten mit guter Gesamtverfassung und damit hohen Heilungschancen eingesetzt, während bei labileren Fällen eine alternative Therapie angezeigt ist."

© medizin.at

 

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