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Überleben mit Ovarialkarzinom

08.05.2000

Einmal in fortgeschrittenem Stadium, ist die Überlebensprognose einer neuen Studie zufolge bei ererbtem besser als bei sporadischem Ovarialkarzinom.

Die in der aktuellen Ausgabe des "Journal of the American Medical Association" publizierten Ergebnisse einer Wahrscheinlichkeitsanalyse klären die bislang nicht-konsistenten Aussagen früherer Studien zu erblichem Krebsgeschehen.

Die Überlebensdauer von 189 Fällen mit angeborenem, durch Genmutation hervorgerufenem Ovarialkrebs wurde der von 546 Patienten mit plötzlich aufgetretenem Krebs gegenübergestellt und deren Krankheitscharakteristiken verglichen. Studienleiter Dr. Jeff Boyd vom Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York stellte zu letzteren fast, daß sich große Ähnlichkeiten der beiden Gruppen ergeben hätten, jedoch:

"Die Gruppe mit ererbtem Krebs war nach Ersteinsatz der Chemotherapie fast doppelt so lange beschwerdefrei und wies auch eine signifikant bessere Überlebensrate um immerhin 25% auf". Jene erblichen Fälle mit Genmutationen der Art BRCA1 konnten außerdem wesentlich früher diagnostiziert werden als jene der Gruppe BRCA2.

Etwa 10% aller Epithelkarzinome sind mit genetischer Prädisposition - hauptsächlich Mutationen des BRCA1 bzw. 2 - assoziiert: Diese Gene fungieren als Tumorsuppressoren, der Verlust beider Allelen ist Voraussetzung für eine Tumorbildung.

© medizin.at

 

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