Langzeittherapie mit Sertralin hilft Patienten mit Sozialphobie: Eine multizentrische 44 wochenstudie mit Sertralin zeigte, daß Patienten mit einer Sozialphobie ein geringes Rückfallsrisiko haben.
Die American Psychiatrist Association zeigte auf, daß eine Langzeittherapie
bei dieser psychischen Erkrankung essentiell ist. Die Sozialphobie oder auch soziale Angststörung genannt, ist die dritthäufigste psychische Erkrankung in den USA nach der Depression und der Alkoholabhängigkeit.
Die Erkrankung kommt häufiger bei Frauen als bei Männern vor und wird als vererbbar diskutiert. Patienten mit dieser Erkrankung können nicht in der Öffentlichkeit essen oder reden. Sie beginnen zu schwitzen, bekommen Herzrasen und zittern.
Sertralin ist ein SSRI (Serotonin reuptake Hemmer). Dieser Neurotransmitter greift in den Gehirnstoffwechsel ein und reguliert den Schlaf, die Stimmung und die Gefühle. In den USA ist Sertralin noch bei QCD (obsessive-compulsive-disorder) und PTSD (posttraumatic-stress disorder) zugelassen. Manche Patienten leiden allerdings an Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Schlaflosigkeit, Durchfall und verzögerte Ejakulation.
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