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Trinkt Wasser aus Kupferleitungen...

26.05.2000

Die Belastung von Trinkwasser mit potentiell schädlichen Mikroorganismen hängt von mehreren Parametern ab: Eine neue Studie untersuchte die Überlebensbedingungen des gefährlichen Pathogens E. coli und fand signifikante Vorteile von Trinkwasserleitungen aus Kupfer gegenüber anderen Materialien.

3 unabhängige Faktoren sind es, die das Überleben des E. coli beeinflussen: Temperatur und Härte des Wassers sowie nicht zuletzt das Leitungsmaterial. Studienautor Dr. Bill Keevil und untersuchte mit einem Team des britischen Centre for Applied Microbiology and Research (CAMR) die Auswirkungen des Materials unter verschiedenen Rahmenbedingungen. Die Ergebnisse seiner Arbeit wurden anlässlich der 100sten Vollversammlung der Amerikanischen Gesellschaft für Mikrobiologie vorgestellt.

Während die Konzentration von E. coli bei weichem Wasser von ca. 37,8 Grad Celsius in Kupferleitungen fast 100 mal geringer und bei 93,3 Grad Celsius immer noch 10 mal geringer war als in Leitungen aus rostfreiem Stahl oder Plastik, zeigte sich bei hartem Wasser eine wesentlich geringere Abweichung der Materialeinflüsse: "Die Kalkeinlagerungen verhindern weitgehend den direkten Kontakt des Kupfers mit den Bakterien", schließt Keevil: " Bei weichem Wasser mit Trinktemperatur ist jedenfalls Kupfer das einzige Material, das potentiell das Risiko durch E. coli senken kann."

Auch tragen die stark fäulnishemmenden Eigenschaften des Kupfers zu einer Reduktion der biologischen Schleimfilme in den Leitungen bei, die "als Nährboden für E. coli und andere pathogene bakterien eine potentielle Gesundheitsgefährdung darstellen", meinen die Wissenschafter.

© medizin.at

 

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