Panikattacken sind nur für jene wirklich vorstellbar, die darunter leiden: Hier ist jede nur mögliche Linderung des Angstdruckes erwünscht. In vielen Fällen helfen da Placebos - doch wie wird dabei "helfen" definiert?
"Es gibt unseren Erkenntnissen zufolge tatsächlich signifikante Unterschiede in der Reaktion auf Placeobs und Medikamente und damit auch in der Lebensqualität - gleich, welche Definitionen der Reaktion in klinischen Tests man anwendet", erklären die Wissenschafter, die Aussagen von Patienten mit Placebo- und Sertralingaben auswerteten.
"Placebos bringen den psychiatrischen Patienten zwar Erleichterung und Linderung, aber sie verbessern ihre Lebensqualität nicht", meint Studienautor Mark Hyman Rapaport von der Universitiy of California in San Diego (USA). Die Studie, deren Ergebnisse in der Mai-Ausgabe des " American Journal of Psychiatry" veröffentlicht werden, ist die erste Arbeit, die versucht, einen Maßstab für Lebensqualität zu entwickeln und daran die Wirksamkeit von Placebosund Medikation zu vergleichen.
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