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Harte Mittel gegen Krebs

21.06.2000

Vergiften, aushungern, gezielt desinformieren, direkt beeinflussen: So martialisch sind die Strategien gegen Tumore. Spezialisten treffen einander Ende dieser Woche an der Universität Düsseldorf anlässlich des Kongresses zur molekularen Krebstherapie.

Gezielt genetische Informationen in Tumorzellen einzubringen beziehungsweise Antikörper durch die Antigene des Tumors binden zu lassen, um das Gewebewachstum zu verlangsamen oder den Zelltod einzuleiten, sind einige von mehreren neuen Zugängen zur Krebsbekämpfung. Doch auch "direktere" Strategien werden vorgestellt: Das Einbringen von zelltoxischen oder radiaktiven Substanzen könnte die Tumore von ihrer Oberfläche aus zerstören.

Die nicht mehr ganz so neue Therapie mittels des in den Sechziger Jahren zu trauriger Berühmtheit gelangten Medikaments Contergans zielt darauf ab, das Vermögen des Präparates zu nutzen, bei verschiedenen Tumoren die Bildung von Blutgefäßen zu hemmen oder zu unterbinden.

Auf diese Weise könnte der Tumor zum Absterben gebracht werden, ist die Hoffung mehrerer internationaler Forschungsgruppen zu dieser Methode. Aber auch die Möglichkeit, Immunzellen auf bestimmte gemeinsame Erkennungsmerkmale von Tumoren hinzulenken und deren Zerstörung ähnlich einer biologischen "Cruise Missile"einzuleiten, wird von den mehr als 200 zu dem Kongress erwarteten Experten diskutiert werden.

© medizin.at

 

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