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Genom-Arbeitsversion revolutioniert Diagnostik

27.06.2000

Stichtag für einen Wandel der Medizin: Die heutige Vorlage der Arbeitsversion des menschlichen Genoms bildet die Grundlage für eine Revolutionierung der medizinischen Diagnostik und Therapie. Doch bis zur Entwicklung neuer Medikamente und Therapien werden noch 15 - 30 Jahre vergehen.

Schon heute werden die öffentlich zugänglichen Informationen täglich von akademischen und industriellen Wissenschaftlern durchsucht. Inzwischen konnten aus den bereitgestellten Sequenzdaten tausende Gene identifiziert werden. Einige Dutzend konnten als Auslöser schwerer Krankheiten bestimmt werden. Dennoch muß vor Euphorie und übertriebenem Optimismus gewarnt werden, die Wissenschaft steht erst am Anfang, die Funktion des menschlichen Organismus verstehen zu lernen.

Obwohl die Arbeitsversion für die meisten biomedizinischen Fragestellungen sehr hilfreich sein wird, ist eine sehr genaue, nahezu perfekte Sequenz notwendig, um alle Informationen aus der Sequenz zu erhalten, wie dies z.B. schon bei den Chromosomen 21 und 22 gezeigt werden konnte.

Das internationale Sequenzierkonsortium besteht aus 16 Forschungseinrichtungen aus den USA, Großbritannien, Japan, Frankreich, Deutschland und China. Mit großem Koordinierungsaufwand wurde sichergestellt, daß keine Region des Genoms übersehen und mögliche Doppelarbeit minimiert wird.

© medizin.at

 

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