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Parkinson: Teilregeneration durch Gen

24.07.2000

Neue Hoffnung für Parkinson-Patienten? Einem internationalen Team von Wissenschaftern ist es nun gelungen, mittels eingebrachten Genen die Schädigungen durch medikamenteninduzierten Parkinson wenigstens teilweise rückgängig zu machen.

Durch Einbringung von Korrektivgenen in die Gehirne von Versuchsratten konnte die Regeneration eines funktionskritischen Bündels von Nervenfasern ausgelöst werden. Dieses Zellneuwachstum wird mit der Aufhebung eines Teiles der krankheitsbedingten Funktionsstörungen assoziiert.

"Daß die Symptome von Parkinson dadurch ausgelöst werden, daß Dopamin-erzeugende Zellen abgetötet werden, ist schon lange bekannt. Doch die alleinige Konzentration auf die Rettung dieser Zellen genügte nicht: Als dies gelang, konnten damit die Symptome der Erkrankung nicht beseitigt werden. ", meint Teammitglied Ronald J. Mandel von der Universität Florida.

"Was wir nun beweisen konnten, ist die Möglichkeit einer Funktionsrestauration dadurch, daß jene Nervenfasern im Vorderhirn restauriert werden, die eine Verbindung zu den Dopamin-erzeugenden Zellen bilden. Ohne diese Zellstränge ist eine normale Bewegung nicht möglich".

Die Forscher brachten die Genkopien in die Rattengehirne ein, um ein spezifisches Protein - GDNF - zu stimulieren, das das Zellwachstum der Dopamin-erzeugenden Zellen sowie der Verbindungszellstränge steuert. 4 Wochen nach Insertion der korrigierten Gene wurden die Dopaminzellen der behandelten Ratten zerstört - doch schien die Geneinbringung einen Präventiveffekt zu haben ebenso wie der Ort der Einbringung:

8 der 11 Ratten, bei denen das Gen ausschließlich in einen bestimmten Bereich des Vorderhirnes - das Striatum - eingebracht wurde, zeigten deutliche Erholungseffekte. Die Autopsie bestätigte die Wahrnehmung: Signifikante Restauration der Dopamin-assoziierten Nervenstränge konnten festgestellt werden.

© medizin.at

 

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