Wurde die Früherkennung des schwarzen Hautkrebses bereits deutlich verbessert, gilt dies ebenso für die Nachsorge: Prof. Volkenandt von der Ludwig-Maximilians-Universität München auf der 17. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie berichtete über den Stand der Dinge.
In der Nachsorge hat sich die Ultraschall-Untersuchung der Lymphknoten bewährt: Bei 30% der Patienten mit Metastasen werden diese mittels Ultraschall entdeckt, lange bevor sie klinisch oder durch ein CT nachweisbar sind.
Patienten mit einem dickeren Melanom profitieren nach der Operation von einer Behandlung mit Interferon-alpha. Optimale Dosis und Therapiedauer sind allerdings noch unklar, die Behandlung wird zur Zeit in klinischen Studien geprüft.
Unverändert schlecht ist die Prognose, wenn Metastasen in anderen Organen auftreten. "Dann ist eine Heilung nur noch in Ausnahmefällen möglich", erklärt Volkenandt.
Auch hier gibt es Versuche, Lebensdauer und -qualität der Patienten zu verbessern: Hirnmetastasen werden inzwischen stereotaktisch bestrahlt. Ebenso wird ein Krebsmittel eingesetzt, das die Blut-Hirnschranke überwindet. Immunologische Strategien, wie Tumorvakzine, stecken noch in den Kinderschuhen.
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