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Stufenweise gegen Atopisches Ekzem

28.07.2000

Experten setzen bei der Behandlung des immer häufiger auftretenden Atopischen Ekzems auf ein gestuftes Behandlungskonzept. Dieses wurde anlässlich der 17. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie in München vorgestellt.

Offenkundig modulieren die Umwelteinflüsse die veranlagungsbedingten Besonderheiten der Patienten und verstärken so dessen Reaktionsbereitschaft und damit die atopische Hypersensibilität. Ein Beispiel: Ist die Barrierefunktion der Haut aufgrund der Veranlagung eines Patienten gestört, können irritierende Substanzen und Allergene diese Barrierefunktion weiter beeinträchtigen.

"Dies mündet in einen Teufelskreis", so Przybilla. Doch der kann durchbrochen werden: "Beseitigt man die Krankheitserscheinungen, vermindert man die Empfindlichkeit und beeinflusst so die Hypersensibilität", so der Dermatologe. Auf dieser Grundlage basiert das gestufte Behandlungskonzept, das Przybilla favorisiert:

Stufe eins besteht aus einer ein- bis zweiwöchigen Basistherapie der Krankheitserscheinungen mit Cortisonhaltigen Salben. "Dies führt innerhalb von sieben bis zehn Tagen in den meisten Fällen zur vollständigen oder weitgehenden Abheilung", weiß der Dermatologe. Danach wird die Cortisondosis reduziert und die Behandlung ausgeschlichen - überlappend beginnt die "Hautpflege".

Da die entzündete Haut anfällig ist für bakterielle und virale Infektionen müssen auch diese behandelt werden, falls der Arzt eine entsprechende Infektion diagnostiziert. Ein ebenso wichtiger Baustein der Basistherapie ist die konsequente dauernde Hautpflege sowie die Meidung von Hautirritationen. Kommt es jährlich zu nicht mehr als zwei bis drei Schüben der Erkrankung", so Przybilla, "ist diese Stategie akzeptabel."

© medizin.at

 

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