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Biologisch abbaubare Stents in Arterien

03.08.2000

Diese Methode der Wiedereröffnung durch arterielle Stents kann die Angioplastie revolutionieren: Ein biologisch abbaubarer Stent, eine Röhre, die in verschlossenen Blutgefäßen eingebracht wird um den Blutfluß in Gang zu halten, wurde an der kardiologischen Abteilung des Shiga Medical Centers in Japan erfolgreich an Menschen getestet.

Ein Stent ist eine Röhre aus einem Gitter, die das Gefäß, das durch Fettablagerungen zu verschließen droht, offen hält. Eine japanische Studie zeigte die Sicherheit dieser Stents im menschlichen Körper. Eine Folgestudie ist in Planung, so der Studienleiter. Wird die von der FDA für gut befunden, wird die Methode bald in ganz Amerika zum Einsatz kommen.

Diese neuen Stents werden nach 2 Jahren absorbiert und verschwinden. "Sie erfüllen ihre Mission und treten dann ab". Während der Studie war auch der sonst so hohe Restenosierungsgrad sehr niedrig im Vergleich zu Metallstents, obwohl, wie die Forscher einschränkten, die Patientenzahl mit 15 zu gering war, um einen definitiven Schluß zu ziehen.

Da Metall ein körperfremdes Material ist und der Einsatz der Stents oft die Arterienwand verletzen kann, kommt es oft zu Entzündungsreaktionen. Dadurch wird das Immunsystem aktiviert, die Immunzellen häufen sich im Stentbereich und oft ist eine Restenosierung die Folge. Bei den neuen Stents gibt es noch einen Vorteil; sie können sich noch 3 Monate nach der Implantierung dehnen.

© medizin.at

 

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